Samstag, 20. April 2024

Vier Worte ein Ziel

Vier Worte ein Ziel... Feuerwehr Mönkeberg startet neue Werbekampagne

Retten, Löschen, Bergen, Schützen ist für viele bereits ein Begriff und wird oft mit der Feuerwehr in Verbindung gebracht. Doch wer steckt eigentlich „hinter“ der Feuerwehr, was macht die Feuerwehr aus und kann wirklich jeder Feuerwehrfrau oder-mann werden?

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Bei der Freiwilligen Feuerwehr kann wirklich jeder mitwirken, so Svenja Hoffmann. Seit 2009 ist die 29-jährige Verwaltungsfachangestellte Mitglied in der Einsatzabteilung der Mönkeberger Wehr und war vorher bereits viele Jahre in der Jugendfeuerwehr. Wir wollen mit unserer neuen Werbeaktion zeigen, dass wir als Team alles schaffen können und es sich lohnt, der Freiwilligen Feuerwehr Mönkeberg beizutreten.

Daher auch der neue Slogan der Wehr: Teamwork an, Feuer aus!

Niemand kann einen Einsatz alleine bewältigen, es bedarf immer der Teamarbeit. Dies zu vermitteln, ist unser Ziel, so die insgesamt siebenköpfige Arbeitsgruppe „Mitgliederwerbung- u. Haltung“ um Svenja Hoffmann, die seit über einem Jahr die Verantwortung für neue Ideen rund um die Mitgliederwerbung trägt.
„Teamwork an, Feuer aus“ heißt natürlich nicht, dass es bei jedem Einsatz brennt, doch zeigt es die starke Gemeinschaft innerhalb unserer Wehr, so der stellv. Gemeindewehrführer Jürgen Kock. Das Arbeiten „Hand in Hand“ und das blinde Vertrauen untereinander sind bei jedem Einsatz wichtig. Schließlich gehe es darum, bei Notlagen Gefahren abzuwenden, Hab und Gut zu retten oder Leben zu schützen. In solchen Situationen ist es wichtig, dass die gute Ausbildung greift und wir uns aufeinander verlassen können.

Um zu zeigen, dass jeder ein wichtiger Teil der Feuerwehr werden kann, wurden vier bekannte Gesichter aus der Feuerwehr ausgewählt, die in den nächsten Wochen in Mönkeberg auf Plakaten zu sehen sein werden.

So wie z.B. Franziska (50), die erst vor Kurzem als Quereinsteigern zur Feuerwehr kam. Früher hätte ich mir das nicht vorstellen können... Familie, Ehefrau und Mutter und dazu noch Feuerwehr, Feuer löschen oder gar bei einem Verkehrsunfall helfen zu können? Beim besten Willen nicht! Inzwischen weiß ich es definitiv besser und Feuerwehr ist wie eine große Familie, wo jeder für jeden da ist. Niemand ist alleine oder wird alleine vor Aufgaben gestellt. Zudem gibt es eine sehr gute Ausbildung, die dazu auch noch Spaß macht.
Thore (29) ist hingegen ein „alter Haudegen“. Als kleiner Junge bereits Mitglied der Jugendfeuerwehr, dann der Übertritt in die Einsatzabteilung und inzwischen selbst als Jugendwart fürdie Ausbildung der Jugendfeuerwehr verantwortlich, hat inzwischen mehr als 25 Feuerwehrlehrgänge in seiner Laufbahn absolviert. Gerade die Lehrgänge Brandschutzhelfer und Erste Hilfe sind durchaus im Berufsleben nützlich.
Auch Kay (63), im Ort besser bekannt als Schornsteinfeger und Patrick (33), dessen Kind vermutlich mit leuchtenden Augen auf die Plakate schauen wird, sind in den nächsten Wochen zu sehen. Beide sind sich einig, dass der eigene Job, die eigene Familie und das Ehrenamt gut zu Händeln sind.
Alle Vier werden sich auch in einem Flyer vorstellen.

Wir haben eine starke Gemeinschaft innerhalb der Wehr. Auch wenn die allgemeine Situation in den vergangenen 14 Monaten für alle ungewohnt war, so haben wir mit vielen kleinen Aktionen, Überraschungen und Online-Unterricht versucht, die Einsatzbereitschaft und Motivation der Mitglieder hochzuhalten. Gemeindewehrführer Michael Wilkat blickt mit Stolz auf seine Wehr. Wir haben eine sehr gute und motivierte Truppe. Das ist auch über die Ortsgrenzen hinaus bekannt und man kann sagen: Egal was kommt, wir sind krisensicher.

Berufliche Veränderungen und der knappe und zum Teil teure Wohnraum führen aber leider immer wieder zu Austritten. Über einen akuten Mitgliedermangel möchten sich die weiteren Mitglieder der Werbegruppe nicht beklagen. Uns geht es personell noch einigermaßen gut, aber wir müssen jetzt gegensteuern. Es kann sonst in ein paar Jahren knapp werden, sagen einstimmig die anderen Mitglieder der Werbegruppe (Tim Richter, Andreas Kaltenberg, Kirstin Jensen, Rene Fenner und Niklas Hermann).

Niemand muss bei der Feuerwehr alles können und es gibt im Einsatzfall unzählige Positionen, die besetzt werden müssen. Durch die Feuerwehr lernt man nicht nur dazu, sondern es entwickeln sich nebenbei sogar Freundschaften über die Ortsgrenzen hinaus. Sorgen, dass das Ganze für einen selbst teuer wird, muss es nicht geben. Die Kosten für die gesamte Ausstattung vom Helm, den verschiedenen Jacken, den Stiefeln und der Uniform trägt die Gemeinde.

Wertschätzung wird bei der Mönkeberger Wehr übrigens großgeschrieben. Wir suchen nicht nur neue Mitglieder, sondern versuchen auch immer wieder den Mitgliedern der Wehr eine kleine Freude zu machen, gibt Svenja Hoffmann bekannt. Oft sind es die kleinen Dinge im Leben, die ein Lächeln ins Gesicht zaubern. „Klein“ ist z.B. auch die Unterschrift unter dem Aufnahmeantrag, geben die Mitglieder der Mönkeberger Wehr mit einem Schmunzeln zum Besten.

Übrigens: Nicht nur für die Einsatzabteilung werden neue Mitglieder gesucht. Bei der Jugendfeuerwehr sind ebenso Plätze frei (ab dem vollendeten 10. Lebensjahr), aber auch in der Verwaltungsabteilung wird immer Hilfe gesucht.
Mit strahlenden Augen wird dabei in die Zukunft geblickt. Ein neues Feuerwehrgerätehaus ist ebenso in Planung, wie ein neues Löschfahrzeug. Man ist also gut aufgestellt in Mönkeberg und freut sich auf
neue Mitglieder!

Alles zu einer Mitgliedschaft gibt es jeden Donnerstag ab 19:30 Uhr direkt am Gerätehaus in Mönkeberg oder über die sozialen Medien, wie auch der Homepage der Feuerwehr Mönkeberg.

(raz)

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